Hämatom - Bestie Der Freiheit (2018)
Vorweg, ich vergebe
4/5! Warum? Ein blödes 1/5 ist mir zu doof und ein sich nicht
trauendes 3/5 ebenfalls, kurz gesagt. Das ist aber längst nicht
alles an Begründung, also bleibt dran.
Selbst hab ich,
nicht nur bei Laut, oft auf die Fresse bekommen, weil ich ein
Klischee bediente. Deswegen sind mir Bands, die sich mit Klischees
ins Haifischbecken Popmusik wagen, erst mal sympathetisch. Damit
spring ich aber zu kurz.
Bei Hämatome kommt
noch dazu, bzw. die aktuelle Scheibe möchte unbedingt mitspielen in
der, sagen wir es kurz, NDH Liga al a Rammstein und greift dafür teils
auf textliche Onkelz Aussetzer zurück. Ganz deutlich wird das bei
Lichterloh, doch wird auch klar der Typ hinter dem Micro kann singen.
Mir ist die Stimme jedenfalls viel sympathischer, als die eines
gewissen Kevin, der es nicht mal fertig bringt sich für seine Taten
anständig zu entschuldigen. Ich meine bei zigmal
Millionen Euros zusammengerafft z.B. auf dem Hockenheim, da sollten
schon ein paar Taler drin sitzen, für ein im Drogenrausch fast
getötetes Opfer. Oder seht ihr das anders?
Nun aber back zur
Musi. Vor Lichterloh hatte ich zum Glück Mörder gehört und sofort
suchte ich im Netz nach dem genialen Spring von Rammstein.
Das ist
eine ehrenwerte Sache, wenn man sich als Band an einem Klassiker
abarbeitet und den Stephan motiviert nach eben diesem zu suchen.
Mörder könnte man fast als Cover bezeichnen, stille Momente und
bratzende Gitarren inklusive. Dabei bleibt die Stimme von Nord
(Künstlername) eigenständig.
Werde jetzt nicht
jeden Song beschreiben, insgesamt kommt mir Hämaton etwas wie die
Broilers vor Santa Muerte vor. Die haben textlich und musikalisch
auch eine Menge Anleihen bei diversen Bands gehabt, aber wahrlich
keine Bäume bis dahin aus gerissen. Eigentlich krähte
kein Hahn nach ihnen. Nun für die Bestie Der Freiheit, nehme ich mir
die Freiheit und krähe eine Runde!
4/5
Gruß Stephan
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